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Pädagogisches Konzept


Bildung und Förderung in der frühkindlichen Phase

Unsere Ziele und pädagogische Grundsätze


Der situationsorientierte Ansatz legt einen besonderen Wert auf eine gepflegte Sprach-, Ess-, Spiel-, Konflikt-, alltagsorientierte Lern-, Kommunikations- und Umgangskultur.


Kinder benötigen für ihre Entwicklung wirklichkeitsnahe, lebens(raum)bedeutsame und kindorientierte Arbeitsschwerpunkte. Insofern stellen individuelle kind- und sozialorientierte Beobachtungen die Grundlage für alle geplanten Projekte und unsere pädagogische Arbeit dar. Angestrebt wird ein ganzheitlicher Bildungsprozess.


Inhalte die die Kinder beschäftigen, werden von uns in Projekten thematisiert.

Es geht um die Verarbeitung der Erlebnisse der Kinder. Diese Verarbeitung soll die Kinder seelisch entlasten, damit sie sich in der heutigen, von Reizüberflutung geprägten Welt, positiv entwickeln können.


Alle Kinder bringen Grundkompetenzen mit, die in unserer Gruppe aufgegriffen und gefördert werden. Jedes Kind bestimmt sein eigenes Tempo.


Situationsorientierter Ansatz

Im Situationsorientierten Ansatz werden Erlebnisse, Erfahrungen und Eindrücke von Kindern aufgegriffen, die sie täglich über die sechs Ausdrucksformen (Verhalten, Spiel, Sprache, Malen und Zeichnen, Bewegung und Träume) zum Ausdruck bringen, teilweise können wir das direkt beobachten bzw. es wird von ihnen selbst ausgesprochen oder indirekt, also verschlüsselt.



Motorik     Spiel     Sprache     Träume     Malen   

                  Besondere Verhaltensweise


Die Kinder sollen lebenspraktische Kompetenzen aufbauen und erweitern, ihre Erfahrungshorizonte vergrößern, ihre Selbständigkeit weiterentwickeln.


Hier erfahren die Kinder:


          Partizipation

           In diesem Prozess der Partizipation (Beteiligung) sollen die Kinder lernen:


Partizipation ist für uns ein konzeptionelles Grundprinzip. Die Kinder werden ernst genommen und lernen mit den Erwachsenen auf partnerschaftlicher Ebene.


Die Kinder entscheiden über geplante Projekte, das Essen, Spielzeiten und Wünsche hinsichtlich spezieller Spiele. Sowie Veränderung im Bereich des Raumkonzepts.


    • Eine eigene Meinung zu bilden und zu äußern
    • Kompromisse zu finden und einzugehen
    • Eine gemeinsame Entscheidung zu tragen
    • Mit Konsequenzen umzugehen
    • Kommunikation ohne Gewalt
    • Wir zeigen und probieren und helfen uns gegenseitig


      Viele dieser Regeln werden gemeinsam mit den Kindern aufgestellt, die für die Kinder und natürlich auch uns gelten. Die Kinder haben ein deutlich höheres Interesse daran, sich an eigene Regeln zu halten, da sie den Sinn dahinter verstanden haben. Pro und Contra werden vorher mit ihnen besprochen.


      • Soziale Beziehung in der Altersmischung von 1-6 Jahren
      • Erstes Lösen aus der gewohnten Umgebung / Familie
      • Einen respektvollen Umgang miteinander
      • Sich ausprobieren dürfen, erforschen, entdecken und Projektarbeiten


        Mathematische Grundförderung


        Auch die mathematische Grundförderung kommt nicht zu kurz. Unter anderem werden Bauklötze, Abzählreime und Steckpiele von Anfang an verwendet um sie an Zahlen (Zahlwörter), Formen und Muster, Mengen und auch Farben heranzuführen.

        Auch über die Sprache kann man die mathematische Bildung begleiten. Man kann alles und überall zählen. Allein beim Tischdecken z.B., es gehört zu jedem Teller ein Glas - das ist ein Bildungsmoment.


        Was ist Sprachförderung?


        Die gezielte Förderung der Sprachentwicklung. Ziel ist es die Kinder in ihrer individuellen Entwicklung zu unterstützen und ihre sprachlichen Fähigkeiten zu erweitern.

        Die Kinder die Sprachförderung benötigen, müssen erst in der Gruppe gefunden werden. Meistens hat man ein Bauchgefühl oder einen ersten Eindruck, dass dieses Kind Förderung benötigt. Es gibt viele Faktoren, die täuschen können. Ist da Kind sehr groß oder motorisch sehr weit vorn, spricht es mit der Kindertagespflegeperson sehr wenig, zeigt aber bei einer anderen Fachkraft ganz andere Fähigkeiten.

        Das Gute an unserem Dreierteam ist, dass wir 3 Beobachter sind, alle Informationen untereinander austauschen können und dadurch ein Bild des Kindes entsteht, das von verschieden Seiten gesehen wird. So können wir Einschätzungsfehler vermindern bzw. vermeiden.

        Nicht alle Sprachauffälligkeiten können wir beeinflussen, die gehören dann in logopädische Hände. Genau wie der Verdacht, dass Hörstörungen vorliegen, welches eine häufige Ursache von Sprachproblemen sind.




        Eingewöhnung: der Beginn eines neuen Lebensabschnittes

        Die Phase der Eingewöhnung ist sowohl für das Kind, als auch für die Eltern von großer Bedeutung – beide müssen Vertrauen zu uns aufbauen. Die Eingewöhnungsphase ist sehr individuell gestaltet: die Kinder reagieren unterschiedlich auf Veränderungen und manche Kinder benötigen mehr Zeit, um sich auf eine neue Umgebung und eine neue Bezugsperson einzustellen. 


        Eingewöhnungsphase


        Um die Eingewöhnungszeit so leicht wie möglich zu gestalten, lehnen wir unsere Eingewöhnung an das Berliner Modell an, ansonsten gelten grundsätzlich für die diese Zeit keine Regeln.


        Der familiäre Charakter unserer Einrichtung hilft da sehr, mit viel Zuwendung und Unterstützung geben wir jedem Kind individuell die Gelegenheit sich auf dieses Abenteuer einzulassen. Wie genau die Eingewöhnung abläuft besprechen wir anhand der aktuellen Gegebenheiten mit den Eltern und handeln entsprechend flexibel.




        Routine im Tagesablauf – für kleine Kinder besonders wichtig

        Unser Tag ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die immer wiederkehren und so Vertrauen und Verlässlichkeit für die Kinder bringen. Einzelne Tätigkeiten, wie Hände waschen, die Mahlzeiten, Zähne putzen oder natürlich der Mittagsschlaf strukturieren den Tag – die Kinder entwickeln eine Routine und lernen Abfolgen in einem Tagesablauf. 

        Es steht den Kindern regelmäßig Obst zur Verfügung und es werden Projekte zum Lernen gesunder Ernährung durchgeführt, darauf legen wir großen Wert. Wir berücksichtigen natürlich persönliche Geschmäcker und Allergien. Dadurch das wir, je nach Wetterlage, an die frische Luft gehen, haben die Kinder auch ausreichend Bewegung. Die Kinder führen grundlegende Hygienemaßnahmen selbständig durch, z. B. Tischdienst, Hände waschen und regelmäßig die Zähne zu putzen.  


        Exemplarischer Tagesablauf


        Regeln und Rituale, wie z.B. die tägliche Vorbereitung des Frühstücks, der Tischspruch und die Planung des Tages bringen Struktur und Orientierung im Alltag.


        Ab 6:00 Uhr können die Kinder gebracht werden.

                    Es werden für das Frühstück Getränke vorbereitet und Obst und Gemüse                                geschnitten.


        Ab 8:00 Uhr wird gefrühstückt. Die Kinder decken selbstständig den Tisch und entscheiden was sie essen möchten. Danach ist etwas Zeit für Freispiel.


        Gegen 9:00 Uhr starten wir die Unternehmungen. Wir machen uns auch mal schmutzig und haben sehr viel Bewegung. Wir haben auch Spaß an kleinen Wanderungen, sowie Basteltagen und Kreativ-Workshops.

        Gelegentlich wird gemeinsam gekocht und auch dabei experimentiert.


        Ab ca. 11:30 Uhr gibt es Mittagessen.

        Tägliche Lieferung erfolgt durch „Habekost & Fichtner“. 

        Wir kochen auch oft selbst mit den Kindern.


        Nach dem Mittagessen erfolgt eine Ruhephase. Die Kinder können im Ruheraum schlafen oder sich ausruhen. Alternativ können sie nebenan malen oder leise spielen.


        Ab 14:00 Uhr können die ersten Eltern ihre Kinder abholen. Die Kinder die länger bleiben können sich im Freispiel beschäftigen. An planbaren Tagen mit längerem Aufenthalt, werden ähnliche Aktivitäten, wie vormittags beschrieben, angeboten.



           Die Eltern sind ein wichtiger Teil der Erziehungspartnerschaft


        Wir möchten mit unseren Eltern partnerschaftlich zusammenarbeiten.

        Ein offener, ehrlicher und respektvoller Umgang miteinander ist uns sehr wichtig.

        Ideen, Wünsche, Bedürfnisse und Bedenken sollen mit uns geteilt werden.

        Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge haben wir immer ein offenes Ohr.

        Wir führen regelmäßige Elternnachmittage durch, davon zwei große pro Jahr.

        Und natürlich Tür- und Angelgespräche sowie Entwicklungsgespräche.